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ZWRD-Saisoneröffnung in der Lübecker Bucht

Veröffentlicht: 22.05.2017
Autor: Christoph Niemann
Übergabe der Auszeichnung "Lifeguarded Beach / Bewachter Strand": Joachim Kellermeier (ILSE), Christoph Niemann (DLRG SBZ), Gesine Muus (Kurbetrieb Tdf.), Hatice Kara (Bürgermeisterin Timmendorfer Strand), Klaus Holger Hecken (Einsatzleiter Küste SH, ZWRD-K).
Feierstunde von oben...

Mit einer Feierstunde hat die DLRG den Wasserrettungsdienst im Jahr 2017 am Samstagabend im Niendorfer Hafen eingeläutet. Im Winter wurden durch die ehrenamtlichen Rettungsschwimmer viele Neuerungen erarbeitet. Durch den Abschluss eines „Full-Service-Vertrages“ für den Wasserrettungsdienst an den Stränden Timmendorfer Strand und Niendorf/Ostsee ist die gesamte Planung des Dienstes und der Ausstattung erstmals komplett in Händen der DLRG.

Organisatorisch rücken hierdurch die Wasserrettungsstationen Scharbeutz (zuständig für Sierksdorf, Haffkrug, Scharbeutz, sowie die Badeanstalten Offendorf am Hemmelsdorfer See und in Klingberg am Großen Pönitzer See) und Timmendorfer Strand (zuständig für Timmendorfer Strand und Niendorf/Ostsee) deutlich zusammen. So wurde für Timmendorfer Strand, genau wie für Scharbeutz im Jahre 2008, ein unabhängiges Gutachten erstellt und dem Strand nach den im Winter erreichten Neuerungen das Zertifikat „Lifeguarded Beach“ verliehen. Diese Auszeichnung wurde durch die Bürgermeisterin von Timmendorfer Strand, Frau Hatice Kara, aus den Händen des Generalsekretärs der ILS-E (International Lifesaving Federation of Europe, Dachverband aller Wasserretter in Europa), Joachim Kellermeier, in Empfang genommen.

Im Normalbetrieb wird jetzt eine Hilfeleistungsfrist von 90 Sekunden bei Notfällen im Wasser und 180 Sekunden bei medizinischen Hilfeleistungen an Land am gesamten 20 Kilometer langen Strand der Lübecker Bucht erreicht. Für größere Einsatzlagen außerhalb der Badezone - etwa, wenn Wassersportler in Not geraten - befinden sich ständig, zusätzlich zu den neun Strandrettungsbooten, zwei große Rettungsboote im Wasser, welche innerhalb von 300 Sekunden jeden Ort im Strandbereich der Lübecker Bucht erreichen können.

Auch viele andere Verbesserungen im Detail konnten erreicht werden: Ab sofort gibt es eine einheitliche Notfallausstattung auf allen 26 Türmen, welche durch die 70 ehrenamtlichen Rettungsschwimmer aus ganz Deutschland in den Sommermonaten besetzt werden. Auch in der Suche nach unter Wasser vermissten Personen geht man neue Wege: Durch flächendeckenden Einsatz einer Suchdrohne, mit welcher - erstmals auf einer deutschen Wasserrettungsstation - seit 2016 an den Stränden der Wasserrettungsstation Scharbeutz gearbeitet wird, können hier Suchmanöver deutlich effizienter gestaltet werden.

All diese Neuerungen wurden in der Feierstunde vorgestellt und in Abwesenheit wurde Thoralf Kramer, Technischer Leiter der DLRG Lübecker Bucht e.V. und 18 Jahre als Abschnittsleiter für den Wasserrettungdienst in Timmendorfer Strand verantwortlich, stellvertretend für den Präsidenten der DLRG durch Joachim Kellermeier, das goldene Verdienstabzeichen der DLRG verliehen. Diese hohe Auszeichnung nahm stellvertretend der Erste Vorsitzende der DLRG Lübecker Bucht e.V. Olaf Techen für ihn entgegen.

Am Strand sind ab sofort wieder die Rettungsschwimmer für die Badegäste da. Die Anzahl der Freiwilligen, welche sich zum Einsatz an den Stränden der Wachen Timmendorfer Strand und Scharbeutz gemeldet haben, ist vergleichsweise sehr gut – Dennoch will die DLRG den Dienst noch attraktiver gestalten. So hat man in den letzten 15 Jahren auf der Wasserrettungsstation gute Erfahrung damit gemacht, die Rettungsschwimmer flankierend zum Dienst auszubilden, speziell im Ausbildungszweig Bootsdienst die mancherorts im Binnenland nicht stark repräsentiert sind. Hier konnte unter Beteiligung von Ausbildern beider Stationen bereits jetzt ein Lehrgangsprogramm mit Lehrgängen aus den Bereichen Sanitätsdienst, Wasserrettungsdienst und Bootsdienst für die Saison 2018 erstellt werden.

In den letzten Monaten wurde viel für die Wassersicherheit in der Lübecker Bucht erreicht. Dennoch kann dies nur der Anfang sein und der Wasserrettungsdienst durch einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess unter Einbezug aller Aktiven bei Planungstreffen, welche jeweils am Anfang des Jahres stattfinden, weiter vorangebracht werden.

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MdB Ingbert Liebing (CDU) zum ZWRD in Scharbeutz

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