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50plus

Elbfahrt mit dem Raddampfer „Kaiser Wilhelm“

Veröffentlicht: 07.06.2018
Autor: Heiner Lahn
Raddampfer "Kaiser Wilhelm" am Lauenburger Anleger
50plus-Mitglieder auf dem Weg zum Schiff
Schwarzer Qualm steigt auf, wenn der Kessel mit neuer Kohle gefüttert wird
Organisator Klaus Krause aus Büchen muss sich erst einmal stärken
Die blank polierte Zweizylinder-Dampfmaschine in Aktion
Modell einer Elbmühle im Elbschifffahrtsmuseum Lauenburg

50plus-Ausflug bei angenehmem Wetter

Hitze schlägt dem Heizer entgegen, als er die Kesselklappe öffnet. Schnell werden ein paar Schaufeln Anthrazitkohle nachgeschmissen. Schwarzer Rauch quillt aus dem Schornstein der „Kaiser Wilhelm“. Es ist Zeit zum Ablegen. Die Zwei-Zylinder-Dampfmaschine ist auf Rückwärts gesteuert und die mit einer Achse verbundenen Schaufelräder bringen den Raddampfer auf Fahrt. Dann wird die Maschine umgesteuert – es geht nun elbaufwärts.

Nicht ohne ein sonores Signal des Typhons abzugeben, verlässt der Raddampfer an diesem Sonntagvormittag Anfang Juni Lauenburg mit zahlreichen Passagieren, darunter 41 Teilnehmern der diesjährigen DLRG 50plus-Ausfahrt.

Inzwischen haben auch die Passagiere ihren Platz auf einen der drei Außendecks gefunden. Es ist überwiegend bedeckt bei angenehmen Temperaturen. Nachdem die Elbbrücke bei Lauenburg passiert und Mast, sowie Schornstein wieder aufgerichtet wurden, zieht nun die Landschaft der Elbauen an den Teilnehmern vorbei. Zeit für Gespräche, für einen Kaffee und für Fotos.

Klaus Krause aus Büchen hatte diese Fahrt organisiert. Hat die Teilnehmerliste abgeglichen, die Fahrscheine und Essensmarken verteilt. Nun kann er sich zufrieden auf eine der harten Bänke setzten. Bis zur Rückkehr nach Lauenburg ist nichts mehr für ihn zu tun.

Nach rund zwei Stunden erreicht der Dampfer Bleckede. Die gut Neuntausend-Einwohner-Gemeinde im Landkreis Lüneburg hat eine hübsche Altstadt mit Fachwerk- und Rotklinkerhäusern. Einen Schlosspark und zahlreiche Gaststätten. Man ist auf Touristen eingerichtet. In kleinen Gruppen aufgeteilt erkunden die DLRG-Mitglieder den Ort. Manche gezielt, andere eher spontan. Immer wieder trifft man sich – so groß ist es eben nicht im Altstadtbereich. Einige treffen sich dann im Biergarten des Bleckeder Brauhauses und probieren eines der hier gebrauten Biere.

Alle sind rechtzeitig an Bord, als die „Kaiser Wilhelm“ zwei Stunden später die Rückfahrt antritt. Das gleichmäßige Geräusch der Schaufelräder wird nur durch das laute Schiffshorn unterbrochen. Immer nach Vorankündigung – man will keinen Passagier verschrecken. Die gesamte Besatzung ist ehrenamtlich tätig. Etwas, was die 50plusser mit ihrem teilweise jahrzehntelangen DLRG-Engagement gut nachvollziehen können.

Nicht alle haben den Museumsbesuch mit gebucht und verlassen nun die Gruppe nach dem Anlegemanöver. Alle anderen marschieren den kurzen Weg durch die Lauenburger Altstadt bis zum alten Rathaus. Dort ist das Elbschifffahrtsmuseum untergebracht. In den letzten Jahren wurde es umfangreich modernisiert und ist auf dem neuesten Stand der Museumstechnik. Die verbliebenen 33 Teilnehmer werden in zwei Gruppen aufgeteilt und erhalten jeweils eine Führung durch das Haus. Lauenburgs Bedeutung für die Elbschifffahrt, die Mühen, die die Menschen vor der Erfindung der Dampfmaschine hatten und welche Bräuche Schiffsbesatzungen in die Stadt brachten, werden anschaulich dargestellt. Und natürlich werden Dampfmaschinen, Schaufelräder und Schiffsdiesel für Technikbegeisterte in Bewegung versetzt.

Ein rundum gelungenerer 50plus-Ausflug findet danach sein Ende.

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