Beim Besuch der DLRG Lübeck bekam der Bundestagsabgeordnete Bruno Hönel dringende Aufgaben für die Bundespolitik mit ins Reisegepäck

Bei seinem Besuch im Ausbildungs- und Vereinszentrum Herreninsel der DLRG Lübeck machte sich der Lübecker Bundestagsabgeordnete Bruno Hönel (Bündnis 90/Die Grünen) vor Ort ein Bild von der Arbeit der Wasserretter*innen. Im Beisein von Landesverbandspräsident Jochen Möller, dem Landesjugendvorsitzenden Tom Matzen sowie dem Vorsitzenden der Gliederung Lübeck, Thomas Becker, sowie einigen Aktiven standen aktuelle Entwicklungen im DLRG-Landesverband sowie in der Ortsgruppe Lübeck im Mittelpunkt der Gespräche.

Unter anderem wurde klar, dass nach wie vor und verstärkt durch die Corona-Pandemie kein ausreichendes Angebot für Schwimmunterricht besteht. "Es fehlen schlichtweg die Wasserflächen", stellte Hönel nach seinem Besuch fest. So war denn auch das Thema "Bäderpolitik" eins der dringlichsten Themen, die der Bundespolitiker zur weiteren Verfolgung mit an seinen Arbeitsplatz nach Berlin nahm. "Die Bundespolitik muss sich dieser Aufgabe jetzt konkret stellen", sagte Jochen Möller. Die Verhinderung weiterer Schwimmbadschließungen und die Sanierung bestehender Bäder dürfe nicht länger aufgeschoben werden. Dazu müsse ein neuer "Goldener Plan" verabschiedet und umgestzt werden.

Bruno Hönel betonte die wichtige Funktion des Ehrenamts zur Stärkung demokratischer Strukturen. "Ehrenamt ist kein ,nice to have', sondern unabdingbarer Teil unserer demokratischen Gesellschaft", schrieb Hönel nach seinem Besuch in den sozialen Medien. Dazu müsse es im Sinne des zivilgesellschaftlichen Engagemenfts strukturell und finanziell besser abgesichert werden. Hönel erwähnte in diesem Zusammenhang das Demokratiefördergesetz, welches die Ampelkoalition auf den Weg bringen wolle. DIe DLRG fordert zur Stärkung des Ehrenamtes konkrete finanzielle Anreize und Erleichterungen, etwa in Form steuerlicher Vergünstigungen für ehrenamtlich Aktive. 

Als weitere bundespolitische Hausaufgaben nahm Bruno Hönel Themen wie Sonderurlaub für Wasserretter*innen an den Küsten, die Mineralölsteuerbefreiung für Einsatzboote sowie die Problematik der immer weiter steigenden Energiepreise für Bäderbetriebe mit in sein Reisegepäck für den Bundestag.