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Allgemeine Sicherheitstipps

Als Grundregel gilt: Je intensiver die Wassernutzung oder je spezieller das Gewässer selbst, desto höher das Risiko. Da sind auch an die Sicherheitsinformationen höhere Anforderungen gestellt. Daher haben wir für dich eine Reihe von Informationen zusammengestellt:

Allgemeine Tipps zur Wassersicherheit von Kindern

  • Kinder sind noch nicht in der Lage, die gesamte Tragweite ihres Handelns zu überschauen. Sie agieren risikoreicher, ahnungsloser und unbekümmerter und benötigen deswegen eine verantwortungsbewusste Erziehungs-/Aufsichtsperson.
  • Beachten Sie bitte die individuellen und aktuellen Voraussetzungen (psycho-physischer Entwicklungs- und Gesundheitszustand) des einzelnen Kindes.
  • Seien Sie sich immer bewusst: Wasser übt auf fast alle Kinder eine quasi magische Anziehungskraft aus.
  • Machen Sie Kinder möglichst früh mit dem Wasser vertraut: Kinder können schon ab 4 Jahren Schwimmen lernen, sollten aber bereits davor erste Kenntnisse und Fertigkeiten zum sicheren Verhalten am und im Wasser erfahren!
  • Versuchen Sie vorausschauend Gefahrenpunkte (z.B. Gefahrenorte) auszumachen.
  • Unabhängig davon, ob Kinder mit oder ohne Hilfsmittel ins Wasser gehen: Erziehungspersonen haben immer die Pflicht zur aktiven und konsequenten Aufsicht (trotz Badaufsicht).
  • Kinder müssen genau wissen, was erlaubt bzw. verboten ist. Sicherheit ist jedoch nicht alleine durch Gebote und Verbote zu erreichen. Vor allem jüngere Kinder müssen häufiger an die wichtigsten Verhaltensregeln und Sicherheitsmaßnahmen erinnert werden, da einmalige Belehrungen vergessen werden. Deshalb: Regelmäßige und situative Wiederholung von sicherheitsrelevanten Anweisungen.

Sicherheits-Tipps im häuslichen Umfeld

  • Lassen Sie Kinder nicht unbeaufsichtigt baden. Selbst in der Badewanne oder dem Planschbecken können sie ertrinken! Sorgen Sie für Rutschsicherheit.
  • Auch bei stehtiefen Schwimmbecken sollten Sie Kindern die Nutzung immer nur unter Aufsicht gestatten
  • Bottiche und Regentonnen können gefährlich werden. Sie sollten mit abschließbaren Deckeln gesichert sein.
  • Schwimmbecken und Gartenteiche durch Schutzgitter oder andere Vorrichtungen sichern. Am besten eignen sich Einfriedungen durch Zäune mit absperrbaren Zugängen. Bloße Abdeckungen reichen nicht aus, da Kinder darunter geraten und ertrinken können
  • Gefahrenquellen befinden sich nicht immer nur auf dem eigenen Grundstück. Der Bach dahinter oder der Fischteich des Nachbarn wirken wie ein Magnet auf Kinder. Stellen Sie sicher, dass kein unbeaufsichtigter Zugang möglich ist.

Im Hallenbad

  • Bei der Nutzung von Bädern mit Gruppen sollte unbedingt sicher gestellt sein, dass die Gruppe geschlossen und gemeinsam das Bad betritt (gegebenenfalls Regelung für Nachzügler treffen).
  • Gemischt geschlechtliche Gruppen sollten zumindest von je einer männlichen und weiblichen Aufsichtsperson betreut betreut werden, so dass eine durchgängige Betreuung vom Eingang über Umkleide und Duschen bis hin zum Schwimmbecken gewährleistet ist.
  • Beim ersten Besuch in einem Bad sollten Kinder mit den Örtlichkeiten vertraut gemacht, über Gefahrenquellen informiert und über Baderegeln und Hygiene aufgeklärt werden.
  • Wasserflächen unter Sprunganlagen oder der Auslauf von Rutschen sind keine Aufenthaltsbereiche.
  • Vor der Nutzung von Sprunganlagen immer absichern, dass die Wasserfläche darunter frei ist.
  • Ansaugöffnungen für Wasserstrahlanlagen, Strömungskanäle o.ä. bergen auf Grund des Sogs Gefahren. An den Sicherheitsverschlüssen darf keinesfalls gespielt oder manipuliert werden.
  • Beachten Sie sorgfältig die Sicherheitshinweise und -regeln bei der Nutzung der beliebten Wasserrutschen.
  • Bei Tauchübungen muss jedes Kind einzeln beobachtet und vorher über tauchspezifische Gefahren, z.B. bei Hyperventilation (Übermäßiges Ein- und Ausatmen vor dem Tauchen) aufgeklärt werden.
  • Orientieren Sie sich bei der Organisation von Gruppenspielen im Wasser am Leistungsverhalten der Schwächsten.
  • Nichtschwimmer gehören ins Nichtschwimmerbecken.
  • Im Schwimmbad ist es in aller Regel glatt, die Kinder müssen zum langsamen Gehen angehalten werden.
  • Zwingen Sie Kinder nicht zu Aktivitäten, vor denen sie Angst haben!
  • Andere sollten nicht untergetaucht werden.
  • Nicht zu dicht hintereinander ins Becken springen. Andere Kinder auch beim Spielen nicht ins Wasser stoßen.

Sicherheits-Tipps für offene Gewässer und Bäder

  • Lassen Sie Kinder nicht in unbekannten Gewässern schwimmen und planschen.
  • Bevor Kinder ins Wasser gehen, sollen sie sich abkühlen.
  • Holen Sie Kinder aus dem Wasser, wenn sie frieren.
  • Bei Gewitter ist Baden lebensgefährlich. Verlassen Sie das Wasser sofort.
  • Bewachsene und sumpfige Uferzonen sind gefährlich.
    Pflanzendurchwachsene Gewässer sind zu meiden.
  • Schwimmen und Baden Sie nicht dort, wo Schiffe und Boote fahren. Schifffahrtswege, Buhnen, Schleusen, Brückenpfeiler und Wehre sind keine Schwimm- und Badezonen.
  • Schwimmen und Baden an der See ist mit besonderen Gefahren verbunden (Brandung, Wellen).
  • Unbekannte Gewässer bergen Gefahren.
  • Achten Sie darauf, dass die Kinder nicht zu weit hinaus treiben, beachten Sie die ausgewiesenen Badezonen.
  • Lassen Sie Kinder nur ins Wasser springen, wenn es tief genug und frei ist.

Tipps zum Umgang mit Auftriebsmitteln und Wasserspielzeug

Auftriebskörper wie aufblasbare Wassertiere, Reifen, Wasserbälle oder ähnliches sind allenfalls Spielzeug und keine sicheren Hilfsmittel zum Baden und Schwimmen. Im Gegenteil. Sie bergen Gefahren, da Kinder beim Spiel damit leicht in tiefes Wasser geraten oder abtreiben können. Besonders Luftmatratzen verleiten häufig dazu, sich unkontrolliert treiben zu lassen und sind bei starkem, ablandigem Wind nicht zurück zu paddeln oder bergen für den Nutzer die Gefahr von Hitzeschäden bzw. Kälteschocks beim Sturz ins Wasser.

Von einer Nutzung von "Kinderschwimmsitzen" raten wir dringend ab, da sie nicht nur den natürlichen Bewegungsdrang des Kindes hemmen, sondern auch für eine kindgerechte Wassergewöhnung, zum Schwimmen lernen, selbst zum bloßen Spielen methodisch völlig ungeeignet sind. Ausserdem können sie lebensgefährlich werden, wenn die Kinder in ihnen z.B. durch Wellenschlag umkippen und anschließend keine Chance mehr zum selbständigen Aufrichten besteht.

Sicherheits-Tipps für Erzieher/innen, Lehrer, Übungsleiter und andere Aufsichtspersonen

  • Aufsichtspersonen müssen "rettungsfähig" sein (eine rechtliche Mindestvorgabe für dieses Qualifikationsmerkmal definieren z.B. die Erlasse der Kultusministerien der Länder)!
  • Die DLRG und die BAG Kindersicherheit empfehlen allerdings unbedingt für die Rettungsfähigkeit den Erwerb des Deutschen Rettungsschwimmabzeichens in Silber, für weitere zusätzliche Begleitpersonen wäre der Besitz des Deutschen Rettungsschwimmabzeichens in Bronze die Mindestanforderung.
  • Die Rettungsfähigkeit sollte regelmäßig (spätestens alle drei Jahre) wieder praktisch nachgewiesen und die Erste-Hilfe-Kenntnisse aufgefrischt werden.
  • Mit der Schwimmausbildung betraute fachfremde Lehrkräfte müssen über Kenntnisse in der Methodik des Schwimmunterrichts verfügen.
  • Die Aufsichtsperson befindet sich in einer Garantenstellung und die daraus resultierende Verantwortung ist nicht delegierbar (auch nicht z.B. auf Schwimmmeister!).
  • Das Schwimmen und Baden von Kindergruppen darf aus Sicherheitsgründen nur an öffentlichen und beaufsichtigten Badestellen erfolgen.
  • Schwimmen und Baden an der See ist mit besonderen Gefahren verbunden (Brandung, Wellen).
  • Die Kinder einer badenden Gruppe sollten sich zur leichteren Unterscheidung vom "normalen" Badegast abheben (z.B. durch eine farbige Badekappe).
  • Eine Gruppengröße von maximal 15 Kindern sollte in Abhängigkeit von den örtlichen Gegebenheiten nicht überschritten werden.
  • Die Badezeit ist zu begrenzen und individuelle Besonderheiten von Kindern, z.B. schnelles Auskühlen/Frieren, hat konsequent zur Beendigung des Badens zu führen.
  • Bei gemischten Gruppen sollten Nichtschwimmer und schwimmfähige Kinder in jedem Fall in entsprechend getrennte Betreuungsgruppen aufgeteilt und jeweils gesondert beaufsichtigt werden.
  • Eine Schwimmausbildung ist immer räumlich vom öffentlichen Badebetrieb getrennt durchzuführen.

Sicherheitstipps für Surfer

Surfen ist eine beliebte Sportart auf dem Wasser. Doch auch Surfer sollten einige Regeln beachten:

  • Allen Wasserfahrzeugen ist auszuweichen.
  • Beachte die Ausweichregeln unter Seglern:
    • Backbordbug vor Steuerbordbug
    • Haben zwei Segelfahrzeuge den Wind nicht von derselben Seite, muss dasjenige ausweichen, das den Wind von Backbord hat
    • Lee vor Luv
    • Haben sie den Wind von derselben Seite, so muss das luvwärtige Segelfahrzeug dem leewärtigen ausweichen.
    • Segler in Backbord-Luv voraus
    • Kann der Führer eines auf Steuerbord laufenden Segelfahrzeugs nicht mit Sicherheit feststellen, ob ein anderes von Backbord-Luv nahendes Segelfahrzeug auf Backbord oder Steuerbord läuft, muss er ausweichen.
  • Beachte Befahrensverbote (z.B. Badestellen) und halte diese ein.
  • Jeder Surfer sollte ein guter Schwimmer sein.
  • Eine qualifizierte theoretische und praktische Ausbildung sollte für jeden Surfer selbstverständlich sein.
  • Prüfe vor Ausfahrt, ob deine Ausrüstung den Anforderungen entspricht und ob sie vollständig und funktionstüchtig ist. Verbinde Surfbrett und Rigg mit einer Sicherheitsleine. Lasse dich von einem Fachmann beraten.
  • Trage bei jeder Surftour nach Möglichkeit eine ohnmachtssichere Weste mit CE-Kennzeichen.
  • Beachte die lokale Wettervorhersage. Bei Sturmwarnung, hohem Wellengang, ablandigem Wind und schlechter Sicht solltest du nicht surfen. Lasse dich von ortskundigen Fachleuten beraten.
  • Achte während des Surfens auf das Wetter. Kehre bei erkennbarer Verschlechterung des Wetters rechtzeitig an Land zurück.
  • Surfe nie allein weit hinaus. Gemeinsam ist es sicherer und macht auch mehr Spaß.
  • Informiere vor Antritt eines längeren Schlages Freunde oder Bekannte über die Einzelheiten. Teile ihnen die voraussichtliche Abfahrts- und Ankunftszeit mit.
  • Überschätze nie deine Leistungsfähigkeit. Prüfe genau die Revier- und Windverhältnisse.
  • Frage dich, ob du diese Bedingungen beherrschst. Auf keinen Fall bis zur Erschöpfung surfen.
  • Klebe reflektierende Streifen auf das Brett und an die Spitze des Rigg. Im Notfall kannst du besser entdeckt werden.
  • Trage stets einen Surfanzug, der wärmt, schützt und schnelle Auskühlung verhindert. Versehe auch den Anzug mit Reflexstreifen.
  • Zu deiner Sicherheitsausstattung gehören auch Notsignale. Je nach Gewässer sollten das Trillerpfeife, Taschenlampe, Signalspiegel oder Leuchtraketen sein.

Sicherheitstipps für Kiter

Nicht nur Surfen erfreut sich großer Beliebtheit, gerade bei vielen jungen Leuten steht auch das Kiten hoch im Kurs. Hierbei gelten ebenfalls einige Regeln der Surfer, doch gibt es darüber hinaus spezielle Sicherheitshinweise für Kiter:
  • Suche einen geeigneten Übungsraum an Land und im Wasser mit einem freien Start- und Landeplatz. Ein geeigneter Übungsraum muss nach Lee mindestens drei, nach rechts und links anderthalb Leinenlängen Platz von jeglichen Hindernissen wie Bäumen, Steinen, Menschen, Tieren, Buhnen etc. bieten. In Lee muss sich ein geeigneter Notlandeplatz befinden und Rettungsfahrzeuge sollten Zugang zum Kitegebiet haben.
  • Kite nur bei Windbedingungen, die du beherrschst. Schätze die Windbedingungen sorgfältig ein und beachte bebaute Uferzonen oder Winddrehungen. Wähle sehr sorgfältig die für dein Können und die Windbedingungen angemessene Schirmgröße aus.
  • Meide böigen Wind und suche seitlich zum Ufer wehenden Wind.
  • Checke Board und Kite auf Funktion und Zustand. Überprüfe deinen Schirm mit seinen Leinen auf Schäden, sachgemäßen Aufbau und ein funktionstüchtiges Sicherheitssystem.
  • Benutze immer funktionstüchtige Notauslösesysteme (Quickrelease) an sämtlichen Verbindungen und eine Sicherheitsleine (Safety leash).
  • Kite nie ohne angemessenen Kälteschutz (Neoprenanzug), Auftriebs- bzw. Prallschutzweste und Helm.
  • Achte darauf, dass durch dich kein anderer geschädigt, gefährdet oder mehr als den Umständen unvermeidbar behindert oder belästigt wird.
  • Beachte die Ausweich-, Natur- und Umweltregeln und beschäftige dich intensiv mit Notsituationen.
  • Lagere deinen Schirm und dein Brett gesichert an Land und lass dir nur von eingewiesenen Personen beim Starten und Landen helfen.
  • Fliege bzw. starte niemals über Personen, die sich im Flugradius des Kites befinden.
  • Kite nie allein und nie weiter raus, als du schwimmen kannst. Sorge dafür, dass du unter Beobachtung stehst und dass du ggf. Hilfe erwarten kannst.

Sicherheitstipps für Stand-Up Paddler

Mittlerweile sind relativ günstig zu bekommen und ihre Technik schnell erlernt: Stand-Up Paddles. Auch hier gibt es ein paar wichtige Regeln zu beachten, um sich beim Stehpaddeln nicht unnötig in Gefahr zu begeben.
  • Sei nie allein unterwegs. Im Team könnt ihr euch gegenseitig absichern und aufeinander achten. Informiere außerdem jemanden über eure Tour und den voraussichtlichen Zeitpunkt der Rückkehr. So weiß man wenigstens ungefähr, wo ihr unterwegs seid.
  • Informiere dich vorab über Wetter, Wind, Wassertemperatur und vorherrschende Bedingungen im Wasser (Strömungen, Strudel und so weiter)
  • Du solltest ein sicherer Schwimmer sein. Gerade bei Kindern gilt hier besondere Vorsicht.
  • Habe immer eine Schwimmweste an, auch als geübter Schwimmer. Da sich dein Körper schnell aufheizt, kann ein plötzlicher Sturz ins Wasser schnell zu Kreislaufproblemen führen.
  • Achte auf ausreichend Sonnenschutz. Sonnencreme ist ein Muss, hilfreich sind auch Kopfbedeckung und UV-Shirt.
  • Sichere dein Bord mit einer Sicherungsleine (Leash), am besten mit Quick Release bzw. Panikverschluss. Auf dem Fluss die Leine möglichst nicht am Fuß befestigen, damit du dich nicht in umgekippten Baumstämmen, Treibgut o.ä. verfängst.
  • Markiere dein Bord. Falls du es verlieren solltest und es gefunden wird, kann es so direkt identifiziert werden.
  • Fahre nicht auf Schifffahrtswegen. Die Schiffe erzeugen mitunter starke Bugwellen und einen Sog. Zudem können große Schiffe nicht schnell bremsen oder auf Hindernisse reagieren, übersehen dich vielleicht sogar.
  • Überschätze nicht deine Kraft und fahre nicht zu weit raus. Schließlich musst du noch den Rückweg zurücklegen.
  • Trinke vor und während des Paddelns keinen Alkohol.
  • Habe für den Notfall immer ein Handy (in einer wasserdichten Hülle) dabei.

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